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Lucifer Was: Dies Grows (Review)
Artist: | Lucifer Was |
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Album: | Dies Grows |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive / Classic / Doom / Folk Rock |
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Label: | Transubstans Records | |
Spieldauer: | 41:07 | |
Erschienen: | 12.09.2014 | |
Website: | [Link] |
Jede Wette wäre ich eingegangen, dass LUCIFER WAS aus England stammen. Falsch gedacht: Die Band, die sich bereits 1970 zusammenfand, lange Jahrzehnte nur sporadisch in Erscheinung trat, stammt aus dem norwegischen Oslo, klingt aber britischer als so manche britische Band.
Auf „Dies Grows“ verschmelzen LUCIFER WAS großartigen Progressive Rock, düsteren Classic Rock, Doom und Folk zu einem höchst eigenständigen Gebräu. An mancher Stelle lugen die essenziellen Frühwerke BLACK SABBATHs um die Ecke, um nur wenige Sekunden später von JETHRO-TULL-Anwandlungen die Flötentöne beigebracht zu bekommen. Dann wieder atmet die Gitarre den 70er-Jahre-Spirit von DEEP PURPLE oder LED ZEPPELIN, unterstützt von einer fetten Hammond-Orgel.
All das klingt nach einer recht wirren Aneinanderreihung unterschiedlicher Stile, doch am Ende klingt „Dies Grows“ wie aus einem Guss. Egal, ob man in progressiven Gefilden will umherjammt, düstere Stimmung transportiert („Afterlife“) oder mal eben eine der großartigsten Rock-Hymnen des Jahres kreiert („Silver Spoon“) – LUCIFER WAS treffen immer den richtigen Ton, schaffen den schweren Spagat aus Anspruch und Eingängigkeit, aus Theatralik und Schlichtheit, aus ausufernden Songkonstruktionen und Kompaktheit.
FAZIT: Nicht aus England, aber besser als nahezu alles, was aus England in diesem Jahr kam – „Dies Gross“ sollte auf jedem Einkaufszettel stehen, wenn man auch nur ein bisschen mit der Musik der 70er-Jahre anfangen kann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Afterlife
- The Devil Is The Boss Animal
- Crazy World Turns To Me
- I'm Cornered
- I Am Outside
- Glass Shoe
- Silver Spoon
- From Behind Everybody's Blind
- DiesGrows
- Yellow House
- Bass - Einar Bruu
- Gesang - Jon Ruder, Thore Engen, Deb Girnius
- Gitarre - Thore Engen, Andreas Sjo Engen, Freddy Lindquist
- Keys - Freddy Lindquist
- Schlagzeug - Rune Engen
- Sonstige - Deb Girnius (Flöte), Arne Martinussen (Orgel),
- The Crown Of Creation (2010) - 12/15 Punkten
- Dies Grows (2014) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Dirk Hassert
gepostet am: 04.12.2017 User-Wertung: 13 Punkte |
Hallo, ich hatte das Glück, Thore Engen persönlich kennen zu lernen und er hat mir "Dies Grows" zum Probehören geschenkt. Ich muss sagen, gefällt mir sehr gut. Beim ersten und zweiten Mal hören hat man den Eindruck, wie oben beschrieben, es ist eine wirre Aneinanderreihung der Titel. Nach ein paar Mal hören ändert sich dieser Eindruck.
Alles in Allem - gute Mucke! |